Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an de-presse@novonordisk.com
Pressemitteilungen für Fachkreise finden sie hier
14.11.2024
30.10.2024
15.10.2024
10.10.2024
07.10.2024
04.07.2023
02.03.2023
Die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten steht für uns immer an erster Stelle. Daher verurteilen wir Fälschungen unserer Medikamente auf das Schärfste und gehen aktiv gegen Produktfälschungen vor. Bei der Fälschung eines Medikamentes handelt es sich um eine kriminelle Handlung, die die Sicherheit von Patientinnen und Patienten massiv gefährden kann.
Aufgrund der hohen kriminellen Energie der Fälscher sind weltweit große Anstrengungen von Behörden und der pharmazeutischen Industrie notwendig, um die Auswirkungen von gefälschten Medikamenten für Patientinnen und Patienten so gering wie möglich zu halten. Wir bei Novo Nordisk unterstützen diese Bemühungen auf verschiedene Weise und haben mit Prevent, Detect and Response eine klare strategische Ausrichtung gegen Medikamentenfälschungen entwickelt Position on falsified medicines
Neben der Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards für eine intakte Lieferkette spielt die Aufklärung der Patientinnen und Patienten eine zentrale Rolle. Denn der beste Schutz vor Fälschungen besteht darin, Medikamente ausschließlich mit ärztlichem Rezept über eine Apotheke zu beziehen. Aufgrund der hohen Sicherheitsstandards ist in Deutschland das Risiko, dort ein gefälschtes Medikament zu erhalten, nahezu null. Entscheidend ist die Prüfung (Verifizierung) der Seriennummer in der Apotheke vor Abgabe an die Patientinnen und Patienten. Eine Arzneimittelpackung darf nur nach erfolgter erfolgreicher Verifizierung des so genannten „Data Matrix Code“ im SecurPharm System von der Apotheke abgegeben werden. Damit wird sichergestellt, dass Patient:innen keine gefälschte Ware erhalten. Keinesfalls sollten Patientinnen und Patienten auf anderen Wegen als in der Apotheke Medikamente, zum Beispiel über obskure Internet-Plattformen, erwerben. Der zunehmende internationale Online-Handel birgt hier große Risiken. Laut der National Association of Boards of Pharmacy sind fast 95 Prozent der etwa 40.000 Websites, die verschreibungspflichtige Medikamente online anbieten, illegal.
Als Unternehmen leisten wir unseren Beitrag, Patientinnen und Patienten vor kriminellen Fälschungen unserer Medikamente zu schützen. Konkret heißt das, dass wir die vereinten Bemühungen unserer Branche gegen Produktfälschungen unterstützen, u.a. durch unsere Mitgliedschaften in bestimmten Organisationen und Verbänden wie der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) und dem Pharmaceutical Security Institute (PSI), Zusätzlich unternehmen wir eigenen Anstrengungen, Fälschungen aufzudecken, wie z.B. durch die Überwachung und Entfernung von illegalen Online-Angeboten durch eigens darauf spezialisierte Unternehmen.
Wir nehmen jeden uns gemeldeten Fall von Fälschungen sehr ernst und stellen sicher, dass dieser entsprechend den geltenden Vorschriften an die Behörden gemeldet wird. Die entsprechende Strafverfolgung obliegt dann den Behörden, die wir bestmöglich unterstützen. Fallweise gehen wir auch selbst zivilrechtlich gegen Fälschungen unserer Produkte sowie gegen die Straftäter vor, soweit dies rechtlich möglich und erfolgversprechend ist.
Medikamentenfälschungen sind eine große Herausforderung für alle Beteiligten, die dem Schutz von Patientinnen und Patienten stets die höchste Priorität einräumen. Sie sehen sich einer hohen kriminellen Energie seitens der Fälscher gegenüber. Novo Nordisk bleibt entschieden in seinem Engagement für die Patientensicherheit, indem es aktiv gegen gefälschte Arzneimittel vorgeht. Wir tun alles dafür, höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten und setzen uns setzen uns aktiv dafür ein, Kanäle aufzuspüren, über die die Kriminellen gefälschte Medikamente anbieten. Gemeinsam mit Behörden, der gesamten Industrie sowie den Medien leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung der Patientinnen und Patienten über das Risiko von Medikamentenfälschungen sowie Möglichkeiten, diese zu erkennen und vor allem deren Nutzung zu vermeiden. Eine entsprechende Strafverfolgung einzelner Fälle obliegt den Behörden, die wir als Pharmaindustrie bestmöglich unterstützen.
Definition der World Health Organisation (WHO) von Fälschungen
Die WHO definiert gefälschte Arzneimittel als solche, die ihre Identität, Zusammensetzung oder Herkunft absichtlich in betrügerischer Absicht falsch darstellen. Weltweit sind Millionen Menschen von gefälschten Arzneimitteln betroffen, wobei mindestens jedes zehnte Medikament in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gefälscht ist. Diese illegal hergestellten Produkte können kein Arzneimittel oder eine falsche Dosierung oder sogar schädliche Substanzen enthalten, was zu einer fehlenden therapeutischen Wirkung oder potenziell schwerwiegenden Nebenwirkungen für diejenigen führen kann, die es nutzen.
Gefälschte Produkte treten in allen therapeutischen Bereichen auf, einschließlich lebensnotwendiger und injizierbarer Therapien für Krankheiten wie Diabetes und Adipositas. Die hohe Nachfrage nach diesen Therapien macht dies zu einem sehr profitablen kriminellen Betätigungsfeld.
In den vergangenen Monaten gab es sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern eine erhöhte Nachfrage nach verschreibungspflichtigen Medikamenten zur Behandlung von Diabetes Typ 2 oder Adipositas. Diese Medikamente werden nicht nur von den Patient:innen nachgefragt, sondern teilweise auch von Menschen, die nicht an diesen Erkrankungen leiden, aber von dem gewichtsreduzierenden Effekt der Medikamente profitieren möchten.
Hierzu bezieht Novo Nordisk eindeutig Stellung:
Wir empfehlen die Verwendung verschreibungspflichtiger Medikamente ausdrücklich nur innerhalb der von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenen Indikation. Zugleich distanzieren wir uns entschieden von jeglicher Form von Werbung, Social-Media-Posts und Berichten, die sich direkt an die Öffentlichkeit in Deutschland und in anderen Ländern richten und zum nichtbestimmungsgemäßen Gebrauch aufrufen oder diesen verharmlosen.
Wir tun unser Möglichstes um sicherzustellen, dass Patient:innen und Ärzt:innen über die korrekte Anwendung unserer verschreibungspflichtigen Medikamente informiert sind. Wir bitten Ärzt:innen darum, verantwortungsbewusst und ausschließlich gemäß zugelassener Indikation zu verschreiben. Jedes andere Anwendungsgebiet unserer GLP-1 Rezeptoragonisten, inkl. der Gewichtsregulierung zu kosmetischen oder Lifestyle-Zwecken, stellt eine off-label Anwendung dar und kann aktuell die Verfügbarkeit unserer Medikamente für Menschen mit Typ 2 Diabetes oder Adipositas gefährden. Unsere Haltung zum Off-Label Einsatz von GLP-1 Rezeptoragonisten entspricht auch der Ansicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.“
Hinweis: Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass die Übermittlung von Auskünften zu unseren Medikamenten ausschließlich der rein sachlich-faktischen Information dient, mit dem Ziel, Fehlinformationen zu vermeiden und eine korrekte Darstellung der Sachverhalte sicherzustellen.
Zur Meldung von Nebenwirkungen, unerwünschten Ereignissen oder Qualitätsmängeln in Zusammenhang mit unseren Produkten klicken Sie bitte hier.