2016: Ein erfolgreiches Format wird ins Leben gerufen

Seit vielen Jahren engagieren wir uns bei Novo Nordisk für einen offenen und konstruktiven Dialog zu chronischen Erkrankungen – mit der Politik, der Ärzteschaft, den Krankenkassen, den Patient:innen und anderen Akteuren im Gesundheitswesen.

Gestartet sind wir im Jahr 2016. Gemeinsam mit Prof. Diethelm Tschöpe, Diabetologe und Endokrinologe, und Prof. Jürgen Wasem, Gesundheitsökonom, haben die Veranstaltungsreihe Diabetes 2030 ins Leben gerufen und Diabetes und seine Folgeerkrankungen in den gesundheitspolitischen Diskurs getragen.

Das Jahr 2030 war dabei unsere klare Zielmarke: Indem wir die unterschiedlichen Akteure miteinander vernetzt haben, wollten wir nachhaltige Veränderungen vorantreiben. Heute wissen wir noch besser, wie sich kardio-metabolische Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wechselseitig verstärken können und welchen Einfluss Multimorbidität auf die Versorgung hat. So sind 62 Prozent der Menschen über 65 Jahren in Deutschland an mindestens drei chronischen Krankheiten gleichzeitig erkrankt und gelten damit als multimorbid.*

Mit diesem Wissen war es für uns folgerichtig, den inhaltlichen Rahmen unserer Dialogplattform zu erweitern und auf Chronisch besser versorgt auszudehnen.

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Wie krank sind wir wirklich? – Erstmals liegen verlässliche Daten zu Mehrfacherkrankungen im Alter vor (gesundheitsforschung-bmbf.de)

Mit der Plattform Chronisch besser versorgt möchten wir den öffentlichen Diskurs zu Diabetes, Adipositas und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärken und aktiv an gesundheitspolitischen Lösungsansätzen arbeiten, um die Versorgung von Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen zu verbessern. Dabei ist es uns wichtig, einen ganzheitlichen Blick auf diese Erkrankungen zu legen. Sie dürfen nicht isoliert betrachtet werden, da sie sich häufig gegenseitig bedingen und/oder wechselseitig verstärken.

Der kontinuierliche Austausch sichert das Verständnis für die Perspektiven anderer. Nur gemeinsam können wir Rahmenbedingungen für unser Gesundheitssystem schaffen, die eine bestmögliche Versorgung der Patient:innen in Hinblick auf die Eindämmung chronischer Erkrankungen ermöglichen. Hierzu wollen wir die Vernetzung der gesundheitspolitischen Akteure im Rahmen verschiedener Formate vorantreiben und ein gemeinsames Zielverständnis aufbauen.

Chronisch besser versorgt ist eine Austauschplattform, die

  • Akteure des Gesundheitswesens miteinander vernetzt,
  • einen ganzheitlichen Blick auf die Vielzahl der miteinander verbundenen kardio-metabolischen Erkrankungen wirft und dabei
  • die Zusammenarbeit an innovativen Lösungsansätzen fördert sowie
  • den Austausch verschiedener Perspektiven und Haltungen ermöglicht.

Indem wir den inhaltlichen Fokus der Plattform erweitern, gestalten wir auch die Formate interaktiver. Konkret heißt das: 2024 werden wir je einen Workshop zu den Indikationen Diabetes, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchführen. Die Ergebnisse der drei Workshops werden wir in einem separaten Roundtable zusammenführen und gemeinsam konkrete gesundheitspolitische Lösungsansätze bzw. Forderungen erarbeiten.

Diese Lösungsansätze werden wir danach im Symposium Chronisch besser versorgt im Herbst 2024 den politischen Entscheidungsträgern vorstellen und diskutieren – mit dem Ziel, die Versorgung chronisch erkrankter Patient:innen zu verbessern.

Veranstaltungen

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm Tschöpe hat seit 2003 den Lehrstuhl für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie an der Ruhr-Universität Bochum inne und ist Vorsitzender der Stiftung DHG (Diabetes–Herz–Gefäße). Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Thrombophiliediagnostik, Gefäßprävention und nichtinvasive Gefäßdiagnostik, seine klinischen Schwerpunkte sind Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, degenerative Gefäßerkrankungen und Versorgungsforschung.

Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Wasem ist ein renommierter Gesundheitsökonom mit einer breiten akademischen Ausbildung und vielfältigen beruflichen Erfahrungen in verschiedenen Lehr- und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit verfügt er über langjährige Mitgliedschaften in Selbstverwaltungsorganen des Gesundheitswesens und wissenschaftlichen Gremien sowie Erfahrungen in ökonomischen Kontrollgremien im Bereich der Krankenversicherung und der Gesundheitsökonomie. Seit 2003 hat er den Lehrstuhl für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen inne.